Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur vergibt 75’000 Franken an zwei Initiativen, die CO2-Emissionen mindern sollen. Die eine will einen kreislauffähigen Kinderwagen zur Vermietung entwickeln, die andere CO2-negative Dämmstoffe, die auf Pflanzenkohle basieren.
Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur unterstützt laut einer Medienmitteilung zwei neue Projekte: das eine fördert die Kreislaufwirtschaft, das andere die Dekarbonisierung von Schweizer Gebäuden. Zusammengenommen stellt der Klimafonds dafür 75’000 Franken zur Verfügung.
Davon erhält die Winterthurer Loopi AG 50’000 Franken. Die Firma bietet bereits Kinderwagen zur Vermietung an. Nun will sie einen Prototypen entwickeln, der bei Materialwahl und Konstruktion auf Langlebigkeit und Wiederverwertung ausgelegt ist. Das soll eine effizientere Wartung ermöglichen und die Kreislaufwirtschaft fördern.
Weitere 25’000 Euro gehen an eine Grundlagenforschung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Weil die heutige Gebäudedämmung und die Herstellung von Baustoffen erhebliche Emissionen verursacht, arbeitet sie an CO2-negativen und konkurrenzfähigen Dämmstoffen. Sie sollen am Ende ihrer Lebensdauer in den Boden eingebracht werden und so nachhaltig CO2 binden.
Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur fördert seit 2007 lokale und regionale Climatetech-Innovationen. Kundinnen und Kunden des Stadtwerks Winterthur können dafür einen freiwilligen Beitrag von 2 Rappen pro bezogener Kilowattstunde Strom leisten. Wie das Stadtwerk vorrechnet, sind das für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt pro Monat rund 8 Franken. mm
Auch das ZHAW-Magazin "Impact" berichtete kürzlich von Loopi. Jetzt lesen.