Das auf Geothermiebohrungen spezialisierte Unternehmen Borobotics wird vom Innovationsförderer Innosuisse mit 1,3 Millionen Franken unterstützt. Der Zuschuss dient zur Weiterentwicklung des Bohrers Grabowski.
Borobotics aus Winterthur erhält laut einer Mitteilung auf LinkedIn von Innosuisse, Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, 1,3 Millionen Franken für die Entwicklung eines innovativen Bohrroboters. Als Antwort auf das Problem der energieintensiven und teuren Herstellung von Bohrlöchern für Erdwärmesonden will Borobotics geothermische Wärmeprozesse mit einem Bohrroboter revolutionieren, der auf kleinem Raum und zu deutlich geringeren Kosten arbeiten kann.
Mit dem Bohrroboter Grabowski soll Geothermie auch in die Stadtzentren gebracht werden. Auf der Internetseite des Unternehmens heisst es, Grabowski sei ein 2,5 Meter mal 135 Millimeter grosser Roboter, der die 6 Meter hohen und 10 Tonnen schweren Bohrmaschinen ersetzt, die derzeit verwendet werden. Insgesamt benötigt Grabowski 6 bis 8 Quadratmeter Platz. Der Prototyp 2.0 sei fast fertig montiert und starte in den kommenden Wochen in die Testphase, heisst es auf LinkedIn.
Bisherige Verfahren haben laut der Mitteilung Nachteile wie Energieintensität, enorme Kosten, Ungenauigkeit, Lärmbelästigung, Landschaftszerstörung und Platzbedarf. Der Borobotics-Bohrroboter brauche mit Zusatzausrüstung bis zu 90 Prozent weniger Platz als bisherige Lösungen und reduziere gleichzeitig die Kosten. Borobotics beschreibt seine Entwicklung als „einen regenwurmartigen Roboter“, der sich senkrecht in die Erde bewege, ohne Bohrturm oder Bohrgestänge. ce/gba