Citizen Science: das war das Thema am kürzlichen Innovations-Apéro am Technopark Winterthur. Schon die Eingangsfrage von Pia Viviani, erfahrene Citizen Science – Expertin, zeigte, dass das Thema gut gewählt war: nur wenige Anwesende haben den Begriff schon gehört, und noch weniger haben an Projekten mitgearbeitet. Mit vielen illustrativen Beispielen zeigt Pia Viviani das Spektrum von Anwendungsmöglichkeiten auf. Diskutiert wird über die Erfolgsfaktoren und Voraussetzungen für ein gelungenes Citizen Science Projekt, über die Finanzierung und über die Eigentümerschaft und Vertraulichkeit der erhobenen Daten. Wie Bürgerinnen und Bürger besser einbezogen werden können – Stichwort partizipative angewandte Forschung – erklärt dann Evelyn Lobsiger Kägi (ZHAW) anhand von Projekten im Bereich Energie und nachhaltige Entwicklung. Etwa wie Bewohnerinnen und Bewohner einer grossen Wohnüberbauung gewonnen werden können, nachhaltiger und gesünder zu essen und zudem die Geselligkeit zu fördern. Sabrina Schnurrenberger, Biologin am Naturmuseum Winterthur, präsentiert zum Schluss zwei Projekte in Winterthur, wo Bewohnerinnen und Bewohner an Ausstellungen und Sammlungen mit starkem regionalen Bezug aktiv mitarbeiten.
Der Abend gab den Anwesenden insgesamt einen guten Überblick über Citizen Science, und inspirierte zum Nachdenken über mögliche Projekte im eigenen Berufsumfeld.
Mit Citizen Science wird eine Form von Wissenschaft bezeichnet, bei der Projekte unter Mithilfe oder komplett von interessierten Laien durchgeführt werden.