Mit dem revidierten Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) erhalten KMU und Start-ups, die aktuell keinen Zugang zum Förderinstrument «Accelerator» des European Innovation Council (EIC) haben, ab 15. April 2022 Forschungsmittel direkt vom Bund. Die übrigen Bestimmungen des revidierten Gesetzes sollen am 1. Januar 2023 in Kraft treten.
Für KMUs und Startups bleibt es eine grosse Herausforderung, herauszufinden, bei welchen Programmen man für sein Projekt eine Förderung beantragen kann. Die Innosuisse hält zur EIC-Accelerator-Ersatzfinanzierung am 8. April eine Informationsveranstaltung ab. Bei uns im Technopark Winterthur vertiefen wir das Thema mit einer hybriden Veranstaltung am 12. April (brown bag lunch), und stellen auch andere weiterhin zugängliche Förderprogramme vor. Dabei gibt es Gelegenheit, den Experten gezielte Fragen, die das eigene Vorhaben betreffen, zu stellen.
Die Schweiz gilt zurzeit als nicht assoziiertes Drittland bei «Horizon Europe», dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. In diesem Status ist eine Beteiligung am Förderinstrument «Accelerator» des European Innovation Council (EIC), mit dem innovative kleine und mittlere Unternehmen gefördert werden, nicht möglich. Betroffen sind Schweizer KMU und insbesondere Start-ups. Vor diesem Hintergrund hat das Parlament in der Herbstsession 2021 eine Bestimmung in das Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) aufgenommen, die es der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse ermöglicht, ein eigenes Programm umzusetzen, solange sich Schweizer Unternehmen nicht an Ausschreibungen des «EIC Accelerator» beteiligen können. Der Wortlaut des revidierten FIFG findet sich hier.
Weiterhin Zugang haben KMUs und Startups zu verschiedenen anderen Segmenten der Europäischen Forschungsförderung. Das SECO hat hierfür eine Übersichtsgrafik erstellt.
Nicht auf dieser Grafik ist das Programm „EUROSTARS„, über welches KMUs und Startups weiterhin europäische Unterstützungsgelder erhalten können. Kürzlich haben gerade zwei Startups aus dem Technopark Winterthur Mittel vom EUROSTARS-Programm erhalten.