Der Bundesrat hat einen Richtungsentscheid zugunsten eines Schweizer Innovationsfonds getroffen. Er soll vor allem solche Start-ups in der Wachstumsphase unterstützen, die sich den Themen Dekarbonisierung und Digitalisierung widmen.
Die Schweizer Innovationspolitik erhält einen neuen Baustein: Der Bundesrat will einen branchenneutralen Schweizer Innovationsfonds aufsetzen. Dazu hat er am 22. Juni eine Richtungsentscheidung getroffen. Laut einer gemeinsamen Medienmitteilung des Bundesrats und des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) soll er die Finanzierung von Start-ups insbesondere in der Wachstumsphase und namentlich in den Bereichen Dekarbonisierung und Digitalisierung verbessern.
Die zuvor vom Bundesrat in Auftrag gegebenen Analysen des WBF hätten gezeigt, „dass ein Innovationsfonds den Reifegrad des Schweizer Risikokapitalmarktes erhöhen, dessen Widerstandsfähigkeit stärken und damit die Standortattraktivität der Schweiz verbessern kann“. Zudem trage er dazu bei, den Wegfall von Förderprogrammen der EU zu kompensieren. Das WBF wird dem Bundesrat bis Ende Januar 2023 die Eckwerte eines Innovationsfonds und mögliche Finanzierungsvarianten unterbreiten.
Für Winterthur und seine Cluster-Strategie – u.a. im Bereich „smart energy“ – sind das gute Neuigkeiten. Denn unsere Startups, die in diesem Cluster tätig sind, haben jetzt eine verbesserte Perspektive, für ihre Wachstumsfinanzierung die erforderlichen finanziellen Mittel einzuwerben.
Bericht "Grundlagen zur Einführung eines Schweizer Innovationsfonds"In der NZZ wird der Vorschlag des Bundesrats kritisch hinterleuchtet. Lesenswert!
NZZ-Artikel "Kurswechsel: Der Bundesrat will einen Staatsfonds zur Förderung innovativer Jungfirmen" (22.6.2022)