Winterthur – Für die Entwicklung effizienterer Flugzeugmotoren setzt Continental Aerospace die KiBox von Kistler ein. Das universale Indiziersystem liefert auch unter Flugbedingungen verlässliche Testdaten, die in Echtzeit ausgelesen werden können.
Bei der Entwicklung einer neuen Generation von Motoren für Kleinflugzeuge hatte die deutsche Continental Aerospace Technologies GmbH die bei Testflügen gesammelten Daten erst nach der Landung auswerten können. Hier hätten Kollegen ihm Kistler empfohlen, wird David Dörner, Projektmanager Test & Applikation bei der Continental Aerospace Technologies GmbH, in einer Mitteilung von Kistler zitiert. „So bin ich auf die KiBox aufmerksam geworden.“
Das universale Indiziersystem wurde bisher vor allem bei Fahrzeugen eingesetzt. Für die Anforderungen von Continental Aerospace musste die KiBox auch in Höhen mit einem Umgebungsdruck von nur 375 Millibar und Minusgraden im zweistelligen Bereich zurecht kommen. Die KiBox habe dies „ohne Komplikationen“ bewerkstelligt und „sich auf ganzer Linie“ bewährt, schreibt Kistler. Kunde Continental Aerospace habe die zunächst geliehene KiBox bereits nach wenigen Tests erworben.
Mit dem Gerät von Kistler hatte die Flugzeugbesatzung die Daten an Bord in Echtzeit auslesen und so noch während des Flugs die Einstellungen der Motorsoftware verändern können, heisst es in der Mitteilung weiter. Mit acht Messkanälen verfügte die KiBox zudem über doppelt so viele Eingänge wie das vorherige Gerät. „Neben den Drücken in den vier Zylindern können wir nun auch Stromsignale und Einspritzdrücke messen“, erläutert Dörner. „Diese Erkenntnisse können wir auf andere Modelle übertragen und uns damit einige Testzyklen sparen.“ hs
Café Europe am 09.06.20
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