Winterthur ZH/Donaueschingen – Die Softwareexperten von tepcon haben eine Partnerschaft mit dem neuen Kistler Digital Solutions Lab gestartet. Ziel ist, eine prognosefähige künstliche Intelligenz für die Wartung von Anlagen der Kistler-Tochter AP&S zu entwickeln.
Die Donaueschinger Kistler-Tochter AP&S hat sich am ebenfalls dort ansässigen Software-Unternehmen tepcon beteiligt. Dadurch baut der Hersteller von Nassprozessanlagen AP&S laut einer Medienmitteilung seine Kompetenz bei Condition Monitoring, Maschinenlernen und Augmented Reality aus. Diese Bereiche spielten in in der Maschinenwartung und Steuerung eine immer grössere Rolle.
Die gesamte IoT-Strategie von AP&S basiere auf den Lösungen der neuen Tochter tepcon. „Entscheidend für uns als IT-Spezialisten ist die Praxisnähe zum Sondermaschinenbauer AP&S“, erklärt tepcon-Geschäftsführer Christoph Kluge die Synergieeffekte dieser neuen Partnerschaft. „Wir arbeiten von Anfang an gemeinsam an allen Softwareprojekten und wissen daher, worauf es bei der Entwicklung im Einzelnen ankommt.“ Im Fokus stünden Prozessoptimierung, Wettbewerbsvorteile und Kosteneinsparungen beim Endkunden.
In einem aktuellen Projekt gehe es um die Entwicklung einer neuen Funktionalität für vorausschauende Wartung durch lernende Maschinen. Die Herausforderung liege darin, eine Intelligenz zu entwickeln, die Ausfälle mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit voraussagt. Sie soll nicht auf einen bestimmten Anlagentyp beschränkt sein. Zu einem späteren Zeitpunkt, so die Medienmitteilung, könnte diese Intelligenz auch jenseits der Halbleiterindustrie hinaus Anwendung finden. Als Entwicklungspartner für Sensorik und Datenakquisition holte sich tepcon das neue Kistler Digital Solutions Lab mit ins Boot. Mit diesem hauseigenen Lab bündele die Kistler Gruppe ihre Fähigkeiten in den Feldern Messtechnik, Softwareentwicklung sowie Methoden- und Beratungskompetenz.
Mit der Unterstützung durch das Kistler Digital Solutions Lab „sind wir sehr zufrieden“, so Softwareentwickler Stefan Wolf von tepcon. „Das findet man sonst auf dem Markt nicht.“ mm
Café Europe am 11.02.20
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