Stockholm/Kemptthal ZH – TrusTrace will ein Ökosystem aufbauen, das nachhaltige Lieferketten in der Modeindustrie erleichtert. Dafür spannt die Plattform mit fünf Partnern zusammen. Zu ihnen gehören auch das Schweizer Start-up Haelixa und die Koalition Higg aus Hongkong.
TrusTrace unterstützt Unternehmen dabei, ihre Lieferketten transparenter zu gestalten. Nun hat die Plattform mit Niederlassungen in Schweden, Indien und Frankreich neue Pläne für die Modeindustrie angekündigt. Das Ziel ist der Aufbau eines Ökosystems mit verschiedenen Lösungen, welche nachhaltige Lieferketten fördern.
Für den Aufbau dieses Ökosystems spannt TrusTrace einer Mitteilung zufolge mit fünf Partnern zusammen. Zu ihnen gehört auch Haelixa, eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Die Firma mit Sitz in Kemptthal hat einen DNA-basierten Tracer entwickelt, mit dem sich Produkte ohne Etiketten markieren lassen. Dabei werden Informationen in künstlich erzeugte DNA-Sequenzen gepackt. Diese Tracer werden in eine Flüssigkeit gemischt, mittels der sie auf verschiedene Rohmaterialien oder Produkte aufgetragen werden können. Für das blosse Auge ist der Marker unsichtbar. Die Echtheit des Produkts kann mit einem DNA-Verifizierungstest abgelesen werden.
Neben Haelixa gehören Higg, Open Apparel Registry (OAR), circular.fashion und Renoon zu den Partnern. Bei Higg handelt es sich um eine Koalition für nachhaltige Kleidung mit Sitz in Hongkong und Amsterdam. OAR ist eine Datenbank für Bekleidungsbetriebe. Mit circular.fashion ist eine Berliner Plattform für kreislauffähige Mode mit an Bord. Renoon ist ein nachhaltiger, digitaler Mode-Marktplatz mit Sitz in Amsterdam.
Die Partner wollen ihre Technologien zusammenführen. Das Ziel sei es, standardisierte Lösungen anzubieten. Zunächst sollen mehr als 8000 Lieferanten mit einer standardisierten ID von OAR sichtbar gemacht werden. Der nächste Fokus soll auf der physischen Rückverfolgbarkeit von Produkten liegen – hier kommt Haelixa ins Spiel. Ein weiterer Fokus wird auf die Kreislauffähigkeit der Produkte gesetzt – hier kommt circular.fashion zum Einsatz. Anschliessend soll über den Marktplatz von Renoon eine veranwortungsbewuste Kundschaft angesprochen werden