Das junge aus der ETH Zürich ausgegründete Schlieremer MedTech-Unternehmen hemotune AG wurde in Singapur mit dem international begehrten Red Dot Award: Design Concept 2022 ausgezeichnet. Prämiert wurde hemotunes revolutionäres HemoSystem, eine Blutreinigungsmaschine für Intensivstationen, die zur Behandlung von Blutvergiftungen entwickelt wird. Die Gestaltung des Geräts wurde von Meyer-Hayoz Design Engineering begleitet - ein Unternehmen im Technopark Winterthur.
Die WHO schätzt, dass Sepsis jedes Jahr weltweit etwa 50 Millionen Menschen betrifft und zu rund 11 Millionen oder 20 % aller Todesfälle führt.
Das HemoSystem der hemotune AG beruht im Gegensatz zu klassischen Blutfiltern auf eigens entwickelten, nanostrukturierten magnetischen Partikeln. Diese werden im HemoSystem mit dem Blut vermischt, binden gezielt an Giftstoffe, und werden vor dem Zurückführen des gereinigten Bluts magnetisch abgetrennt. Die erste Anwendung der Blutreinigungsplattform wird zur Wiederherstellung einer angemessenen Immunantwort bei Sepsis entwickelt. Sepsis ist die schwerste Form einer Infektion, bei der die körpereigene Abwehrreaktion das eigene Gewebe und die Organe schädigt und zu einer lebensbedrohlichen Situation führt. Sepsis ist ein unterversorgtes globales Gesundheitsproblem. Neben Sterblichkeitsraten von bis zu 45% bei Septischem Schock, führt Sepsis auch zu stark steigenden Gesundheitskosten.
Die Auszeichnung mit dem Red Dot Award: Design Concept 2022 hebt nicht nur die technische Lösung hinter der Innovation hervor, sondern auch das benutzerorientierte Design und die potenziellen positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft. So setzt sich hemotune mit dem HemoSystem nicht nur zum Ziel die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen, sondern auch die Behandlungskosten der Sepsis zu senken. Wolfgang Meyer-Hayoz, CEO der Meyer-Hayoz Design Engineering AG, welche die Gestaltung des Geräts begleitete, ergänzt: «Unternehmen haben nachweislich eine grössere Chance auf Markterfolg und eine bessere Performance, wenn Design strategisch und ganzheitlich im Unternehmen integriert und gelebt werden. Diese Erkenntnis war bei Herrn Langenegger von Anfang an vorhanden und hat die Kommunikation vereinfacht.»
zum Design-Projekt (Homepage Meyer Hayoz Design Engineering AG)