Die fünfte Ausgabe des Startup-Radars konzentriert sich auf nachhaltige Startups und vergleicht das Schweizer Startup-Ökosystem mit den Top 20 Ländern mit der höchsten Anzahl dieser Startups.
Schweizer Startups sind in Sachen Nachhaltigkeit hochaktiv: In keinem anderen wichtigen Startup-Ökosystem gibt es pro Einwohner mehr nachhaltige Startups als in der Schweiz. Die hohe Zahl verdankt sich hauptsächlich einem Gründungsboom, der erst 2019 eingesetzt hat. Im internationalen Vergleich schneiden die Schweizer Startups damit besser ab als die Volkswirtschaft insgesamt. Nun geht es darum, diese Dynamik in Wachstum umzumünzen.
Sehr schön zeigt sich der Trend in der Grafik zur Anzahl neu gegründeter Startups im Bereich Nachhaltigkeit in den verschiedenen Ländern:

Der Technopark freut sich besonders darüber, dass im Startup Radar ein ehemaliges Startup des RUNWAY (Early-phase Incubator am Technopark Winterthur) portraitiert wird: LEDCity. Der Gründer, Patrick Deuss, erläutert den Erfolg seines Startups so: „Unsere Smart-Building-Lösungen haben einen unmittelbaren Effekt auf die nächste Stromrechnung. Wir profitieren jetzt davon, dass wir einen Retrofit-Ansatz gewählt haben. Wir bauen die Immobilien unserer Kunden nicht um, sondern rüsten sie auf. Der Ersatz eines konventionellen Leuchtkörpers durch unsere Leuchtkörper mit integrierter Sensorik und Steuerung dauert zehn Minuten. Weil danach nur noch dort beleuchtet wird, wo es hell sein soll, reduziert sich der Stromverbrauch für die Beleuchtung um 90%.“
Der neue, fünfte Swiss Startup Radar stellt der Schweiz in relevanten Themen ein gutes Zeugnis aus. Es zeigt sich aber auch, dass es uns trotz all dieser Erfolgsfaktoren noch nicht in genügendem Masse gelingt, das einzigartige Potenzial in Wachstum umzusetzen. Im Editorial des Berichts heisst es „Diesen «Scale-up Gap» zu überwinden erfordert eine Verbesserung der Qualität des gesamten Ökosystems. Es braucht das gemeinsame Engagement aller Interessengruppen, die Bündelung der Kräfte – eine Ansammlung von Einzelinitiativen und -interessen bringt uns nicht ans Ziel.“
Genau dies tun wir in Winterthur mit der Cluster-Strategie: Der Cluster „Smart Energy“ beispielsweise vereinigt Startups aus dem Bereich Energie, Klima und Nachhaltigkeit mit KMUs aus demselben Wirtschaftssektor, bringt sie in Kontakt mit Wissen aus der ZHAW und mit Behörden und Akteuren der öffentlichen Hand.
Der gesamte Bericht steht auf www.startupticker.ch kostenlos zum Download zur Verfügung.