Die Zürcher Hochschulen starten erstmals eine gemeinsame Initiative, um ihre Anstrengungen im Bereich Digitalisierung zu intensivieren und miteinander zu verknüpfen. Damit wird der Kanton Zürich als Forschungs- und Entwicklungsstandort gestärkt. Der Regierungsrat beantragt deshalb beim Kantonrat einen Rahmenkredit von 108,3 Millionen. Mehr in der Medienmitteilung …
Welche Vorhaben konkret geplant oder ausgebaut werden, erläuterten darauf die Rektoren der Zürcher Hochschulen. Der UZH verleiht die Initiative laut Michael Hengartner einen «zweiten Schub». Unter anderem sei eine Verdopplung der geplanten Professuren auf 36 möglich, wovon 20 befristete Assistenzprofessuren wären. Gestärkt würden die Bereiche Big Data, digitale Gesundheit sowie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Brückenprofessuren sind etwa mit der ZHAW in der KMU-Datenwirtschaft oder mit der ZHdK für Virtualität als Methode in der Forschung vorgesehen. Schliesslich soll es ein hochschulübergreifendes Doktoratsprogramm geben.
Der Rektor der ZHAW, Jean-Marc Piveteau, spricht von einer «Hebelwirkung», welche durch die Zusammenarbeit mit den anderen Hochschulen entstehe. Die ZHAW möchte mit den zusätzlichen Mitteln zum Beispiel ihr Data Science Lab ausbauen und Projekte für Open Labs oder Spin-offs unterstützen sowie Fellowship-Programme aufbauen. Ausserdem will sie mithelfen, digitale Lehr- und Lerninhalte zu entwickeln. Dadurch soll nicht zuletzt eine Brücke zwischen der Berufsmaturität und einem Fachhochschulstudium geschlagen werden, womit die Schule bereits begonnen hat. Im ZHAW Blog diskutieren die beiden Initianten von „ZHAW digital“ über die Chancen dieser Initiative.